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PÖẞNECK

Stadtentwicklung

Mit charmanten Ecken und geschichtsträchtigen Gebäuden präsentiert sich Pößneck heute. Seit der Jahrtausendwende hat sich vor allen Dingen baulich viel in der Stadt verändert. Dabei hat sich Pößneck seine Identität jedoch bewahrt, so dass sich Geschichte und Geschichten noch immer im Stadtbild widerspiegeln.

1. Thüringer Landesgartenschau – wichtige Impulse für die Stadtentwicklung

Besonders positiv auf die Stadtentwicklung wirkte sich die 1. Thüringer Landesgartenschau im Jahr 2000 aus. Pößneck erhielt damit nicht nur dauerhafte Grünanlagen, auch die Innenstadt mit dem Marktensemble wurde fast vollständig restauriert. Der ehemals graue triste Viehmarkt mit seinen unter Denkmalschutz stehenden Industriebauten wurde zur „grünen Lunge“ in der Stadt und fügt sich harmonisch ins Stadtbild ein. Jüdewein, das „Dorf in der Stadt“, erhielt seinen ursprünglichen Charakter zurück und mit dem Lutschgenpark bekam Pößneck einen Stadtpark mit Festplatz.

Historische Altstadt unter Denkmalschutz

Ein einmaliges Zeugnis historischer Stadtbaukunst ist die Pößnecker Altstadt. Ein großer Teil der Gebäude steht unter Denkmalschutz als Ensemble oder ist als Einzeldenkmal ausgewiesen. In der Altstadt ist das im Mittelalter entstandene Straßen- und Freiraumnetz bis heute prägend. Bauwerke wie Rathaus, Stadtkirche und Marktplatz als auch die Bauten und Parzellenzuschnitte rings des Zentrums zeugen von der historischen Bedeutung der Stadt. Daher bedarf die Altstadt in ihrer Eigenständigkeit und in ihren wesentlichen gestalterischen Erscheinungsformen des besonderen Schutzes. Stadtgeschichte, Topografie, die Gliederung der Stadtanlage und die im großen Maße vorhandene wertvolle Altbausubstanz machen Pößneck zu einem Denkmal mit hohem gestalterischen und kulturellen Wert. Die Bewahrung und Erneuerung der Pößnecker Altstadt ist deshalb ein städtebauliches, kulturelles und soziales Anliegen.

Leitprojekte

Eine zentrale Rolle für die Attraktivierung und Wiederbelebung der Pößnecker Innenstadt spielte und spielt die Sanierung des Quartiers Klosterplatz – Kirchplatz. Mit Stadtbibliothek Bilke (Klosterplatz 1) und Museum642 – Pößnecker Stadtgeschichte (Klosterplatz 2-4-6) wurden die wahrscheinlich ältesten Gebäude der Stadt einer neuen nachhaltigen Nutzung zugeführt. Beide Gebäudesanierungen erfuhren durch die Auszeichnung mit dem Thüringer Denkmalschutzpreis hohe Anerkennung. Und gemeinsam mit dem benachbarten Gymnasium ist ein kulturelles Herzstück im Pößnecker Zentrum entstanden.

Einer ähnlichen Herausforderung hat sich die kommunale Wohnungsgesellschaft GWG mit dem Projekt „Altstadtplatz“ gestellt. Hier wurde ein zentral in der Altstadt liegender, bislang als wilder Parkplatz genutzter Freiraum im Quartier Heiligengasse zu einem attraktiven und multifunktional nutzbaren Platz umgestaltet.

Ein weiteres Großprojekt war die Errichtung des neuen Stadtbades auf der Brachfläche des ehemaligen Industriebetriebes Rotasym in direkter Innenstadtlage. Das neue Hallenbad ist sport- und familienorientiert durch Schwimmerbecken (4 Bahnen à 25 m), Nichtschwimmerbecken mit therapeutischer Ausrichtung und Planschbecken sowie einer kleinen Saunalandschaft mit großzügig begrünter Dachterrasse.

Besondere Stadtatmosphäre

Der Stadtumbauprozess der Stadt Pößneck verteilt sich auf das gesamte Stadtgebiet. Eine Besonderheit von Pößneck besteht darin, dass nur ein kleines Plattenbaugebiet mit geringem Leerstand vorhanden ist. Ein zusammenhängendes Gebiet mit nur wenigen großen öffentlichen Wohnungsunternehmen existiert in Pößneck nicht. Der bereits durchgeführte und künftig noch geplante Wohnungsrückbau konzentriert sich vorrangig in Gründerzeitvierteln, wo sich vorwiegend Mehrfamilienmietshäuser in Gemengelagen befinden. Hier gilt es, ein vernünftiges Maß zwischen der Bewahrung stadträumlicher Qualitäten und den notwendigen Rückbauten zu finden.

Die besondere Atmosphäre Pößnecks, die es zu erhalten gilt, wird schließlich durch ihre Lage im Landschaftsraum und durch die innige Verbindung mit der umgebenden Natur bestimmt. Stadtränder und Stadteingänge als Kontaktzonen zwischen Stadt und Natur sind wesentliche Strukturelemente des gesamtstädtischen Gefüges.