WILLKOMMEN IN

PÖẞNECK

Erkunden Sie die historische Pößnecker Innenstadt mit ihren Sehenswürdigkeiten! Das Faltblatt erhalten Sie in der Stadtinformation Pößneck oder können es hier herunterladen. 

Kaum ein Fleckchen am Flüsschen Kotschau war um 1900 in Pößneck ungenutzt - seit der Gewerbefreiheit 1862 schossen die Fabriken für Tuche und Flanell, Färberei und Leder wie Pilze aus dem fruchtbaren Boden. Conta & Böhme in Pößneck, deren Porzellane noch heute bei Sammlern selbst in den USA ein Begriff sind, wurde zur größten Porzellanfabrik Thüringens. Der Pößnecker Vogel-Verlag stieg zum weltweit führenden Fachzeitschriftenverlag auf, mit eigener Post und einem Millionen-Kundenstamm. Die 1866 vom Unternehmer Richard Wagner gegründete Rosenbrauerei braut noch heute schmackhafte Spezialitäten. Und Bergold, das heute für seine Geleebananen weithin bekannte Schokoladenwerk, stammt gleichfalls aus industriezeitlicher Tradition. Einiges an Geschichten und Plätzen aus dieser Ära ist an insgesamt 16 Stationen entlang der Industrieroute "Pößneck um 1900" zu entdecken. Der gesamte Rundgang dauert etwa zwei bis drei Stunden und führt durch das profilierte Gelände der Stadt. Auch kürzere Rundgänge sind möglich, manche Stationen laden zur Rast im Grünen ein. Einen Flyer mit Stadtplan erhalten Sie in der Tourist-Information Pößneck.

Weiter Informationen finden Sie hier.

74 Gebäude in vier Stationen sind nach Entwurf des Reformarchitekten Heinrich Tessenow aus den Jahren 1920 bis 1923 in Pößneck erhalten. Sie gelten als frühes und umfassendes Beispiel für kommunalen Wohnungs- und Städtebau. Ein Themenroutengang stellt einige der Bauten vor und lädt mit einer Wegekarte zum individuellen Erkunden der Pößnecker Tessenow-Siedlungen ein. Wer es persönlicher mag - auch hierzu ist ein mit Stadtführer möglicher Rundgang buchbar. Der Tessenow-Bestand ist maßgeblich dafür, dass Pößneck eine Station der "Grand Tour der Moderne Thüringen" im Rahmen des Bauhaus-Jubiläums 2019 gewesen ist.

Rund 50 Wohnsitze aus dem späten 19. und frühen 20. Jahrhundert bilden den Gesamtbestand der Pößnecker Fabrikantenvillen. Insbesondere das Gebiet auf der sonnenbeschienenen Flanke nördlich der Altstadt, auf dem im Zeitraum zwischen etwa 1870 und 1930 eine außerordentliche Villenbebauung stattfand, ist von stadtgeschichtlicher Bedeutung.
Der "Fabrikantenvillenrundgang" verbindet 22 der repräsentativsten Villen zu einer längeren fußläufigen Runde, die nach Gusto auch kürzer gehalten werden kann. Einige der heute mehrheitlich privat genutzten Gebäude sind als Einzeldenkmal geschützt oder umgeben von parkähnlichen Gärten. Entdecken Sie diese authentischen Zeugnisse der industriebürgerlichen Vergangenheit der Stadt. Als nützlicher Reiseführer sei die Broschüre "Fabrikantenvillen in Pößneck" samt Lageplan empfohlen, die zugleich Wissenswertes zu den Fabrikanten-Ruhestätten auf dem oberen Friedhof bietet (erhältlich in der Tourist-Information).