Stadtentwicklungskonzept
iSEK Pößneck 2020
Die Stadt Pößneck hat im Jahr 2002 im Zuge des Bundeswettbewerbes Stadtumbau Ost ein Integriertes Stadtentwicklungskonzept mit dem Zeithorizont 2010 erarbeitet und beschlossen. Damit wurde insbesondere ein Stadtumbaugebiet "Turmstraße" begründet, das einen erheblichen Teil der Innenstadt umfasst. Zugleich wurde im Ergebnis dieses Konzeptes die Sanierung in der historischen Altstadt auf der Basis eines städtebaulichen Rahmenplanes weiter voran gebracht. Seither wurden verschiedene Projekte zu einem aktiven Stadtumbau realisiert oder befinden sich gerade in der Vorbereitung und Umsetzung. Dies betrifft Maßnahmen auf privaten und kommunalen Grundstücken, aber auch Standorte des Gemeinbedarfes und im öffentlichen Raum.
Zugleich haben sich die Rahmenbedingungen der Stadtentwicklung durch die Auswirkungen des demografischen Wandels, durch die Folgen eines anhaltenden Strukturwandels und eine veränderte Rolle der Städte in ihrem Umland verändert. Dies alles zeigt sich in der Stadt Pößneck sowohl in anhaltend hohen Wohnungs- und Gebäudeleerständen, in Anpassungserfordernissen im Bereich der sozialen und technischen Infrastruktur sowie in veränderten Perspektiven des lokalen und regionalen Wirtschaftsstandortes.
Insgesamt musste deshalb geprüft werden, ob sich die bisherige räumliche Schwerpunktsetzung der Stadtentwicklung von Pößneck weiterhin als tragfähig erweist, welche neuen Themen auf die Agenda gehören und für welche Projekte und Maßnahmen die Stadt gemeinsam mit ihren Partnern und Bürgern zukünftig Prioritäten setzen will. Diesem Ziel dient die erste Fortschreibung des Integrierten Stadtentwicklungskonzeptes der Stadt Pößneck.
Der Stadtrat der Stadt Pößneck hat im Juni 2011 den Entwurf des Stadtentwicklungskonzeptes (iSEK) "Pößneck 2020" in der vorliegenden Fassung einschließlich der vereinbarten und im Protokoll zur Klausurtagung vom 21.05.2011 festgehaltenen Änderungen und Ergänzungen bestätigt. Ergänzend zum Stadtentwicklungskonzept wurde 2011 zur Entwicklung des städtischen Einzelhandels durch die GMA ein Einzelhandelskonzept erarbeitet und vom Stadtrat beschlossen. Im Einzelhandelskonzept ist die Einkaufsinnenstadt als zentraler Versorgungsbereich definiert.