Topoloveni
Die rumänische Stadt Topoloveni liegt 95 Kilometer entfernt von der Landeshauptstadt Bukarest am nördlichen Rand der Walachischen Tiefebene und dem Übergang zum Vorland der Südkarpaten. Zur Kreishauptstadt Pitesti sind es etwa 20 Kilometer. Durchquert wird Topoloveni vom Fluss Carcinov.
Erstmals urkundlich erwähnt wurde die Stadt im Jahr 1421. Lange Zeit war Topoloveni nur ein kleines Dorf. Mit der Inbetriebnahme der Eisenbahn von Bukarest nach Pitești im Jahr 1872 gewann Topoloveni jedoch enorm an Bedeutung. 1810 gab es in Topoloveni nur 24 Häuser, in denen 53 Männer und 38 Frauen wohnten. 1956 war die Einwohnerzahl bereits auf 3904 gewachsen.
1968 wurde Topoloveni zur Stadt erklärt. Der wichtigste Erwerbszweig ist bis heute die Landwirtschaft, genauer gesagt der Anbau von Obst und Gemüse, Viehzucht sowie Weinanbau. Die Stadt ist für den Export von Kunsthandwerk und Obst- und Gemüsekonserven bekannt. Inzwischen hat Topoloveni rund 10.500 Einwohner.
Das älteste Gebäude der Stadt ist die Kirche Inuri, die im Jahre 1706 gebaut wurde und zum historischen Denkmal erklärt wurde. Topoloveni hat ein bemerkenswertes touristisches Potential, einerseits durch die geographische Lage, andererseits durch die Vielfalt der Landschaftsformen, das besonders malerische Aussehen der Gegend und ein wertvolles historisches und kulturelles Erbe.
Die freundschaftlichen Beziehungen zwischen Topoloveni und Pößneck entstanden maßgeblich durch den Leiter der Pößnecker Musikschule, Daniel Vlad. Nach gegenseitigen Besuchen wurde am 2. Oktober 2022 ein Freundschaftsvertrag von den Bürgermeistern beider Städte unterzeichnet.